Meistens liegt es an der Farbtiefe und weniger an der Auflösung.
Ich versuch mal eine Erklärung anhand einer BMP-Bilddatei. (BMP = BitMaP)
Ein Bild in der Grösse von 128x100 Pixel benötigt 128x100 Bits
Jedes Bit kann 0 oder 1 sein, also zB Schwarz an oder aus. Bei jeder 1 wird ein schwarzer Punkt gemalt ansonsten ein weisser.
Ein Schwarz/Weiss-Bild (zwei Farben) braucht also genau die 128x100 Bits
Wenn ich nun mehr Farben brauche, brauche ich auch mehr Bits.
Bei 4 Farben werden 2 BitMaps übereinander gelegt und die möglichen Kombinationen bestimmen die Farbe.
Links oben die Ecke in Bild1 kann 0/1 sein, die gleiche Ecke in Bild2 ebenso.
Also kann der Wert für das endgültige Bild eine Kombination von
- 00 = Weiss
- 01 = Blau
- 10 = Rot
- 11 = Schwarz
sein.
Wir haben also 4 Farben bei 2 Bitmaps.
Für 8 Farben (000-111) benötigen wir 3 Bitmaps, für 16 Farben dann 4 Bitmaps.
Bei 8192 Farben benötigen wir schon 13 Bitmaps und bei einem Foto mit 16,7 Millionen Farben dann aber 24
Ein einfaches 128x100 braucht da dann 24x128x100=307200 Bits, was 38400 Bytes sind und somit ca 38kB
Selbst wenn ihr dann nur 64x100 nehmen würdet, so sind es dann immer noch 19kB
Eine Verringerung der Farbtiefe auf 8 Bit bei 128x100 sind immer noch 256 Farben aber nur noch 12,8kB
Also bringt eine Verringerung der Farbtiefe wesentlich mehr als eine Verkleinerung des Bildes.
Nur zur Vollständigkeit:
BMP ist ein komprimierungsfreies Bildformat, daher läßt es sich so schön rechnen.
Bei JPG/PNG wird ähnlich einer ZIP-Datei noch ein Packalgorithmus verwendet und je nach Qualität gibt es dann Klötzchenbildung.
GIF ist auf 256 Farben beschränkt und wie oben beschrieben bringt das am meisten.