Sicherheit geht alle an oder: Vertrauen ist gut, Kontrolle i

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Moderator: Peter R.

Sicherheit geht alle an oder: Vertrauen ist gut, Kontrolle i

Beitragvon Tommes » Sa Mai 26, 2018 16:20

Hallo liebe Motorradfreunde,

wahrscheinlich wird das jetzt ein längerer Text, aber aufgrund meiner jüngsten und auch länger zurückliegenden Erlebnisse ist es mir ein Bedürfnis Euch meine Gedanken dazu mitzuteilen. Soll jeder davon halten was er will, leider dauern bei mir die Lernprozesse auch immer etwas länger…

Ich poste das auch parallel im Zephyr- und Sevenfiftyforum weil es in meinem Fall beide Maschinen betrifft und sowieso Markenunabhängig ist.

Ich fang am besten mal am Anfang an…mit der Zephyr.
Wie einige wissen, schraube ich ja gern und mache mittlerweile fast alles selbst. Das war nicht immer so, das entwickelt sich ja mit der Zeit. Wie bei den meisten wahrscheinlich. An dieser Stelle nochmal Vielen Dank vor allem ans Zephyrforum für die tolle Unterstützung seit 2013! Da fing nämlich alles an…mit der kleinen Zephyr und nem kleinen ¼ Zoll Nusskasten.

Kurz nach dem Kauf siffte leider schon die Gabel. Als Motorradanfänger wollte ich natürlich alles richtig machen und habe sie in eine richtige Kawasakiwerkstatt geschafft inkl. Vergaserreinigung. Auf dem Heimweg merkte ich dann, das was vorne nicht stimmt. Da haben die das Rad so komisch eingebaut, das die linke Bremsleitung ganz komisch hinter dem Tachowellenbügel gequetscht war. Ausserdem blieb beim abtouren die Drehzahl hängen (Schwimmernadelventil). Also wieder hin. Als ich die Maschine wieder abholte, erzählte mir der jungsche Werkstattfritze, das das Gas in der Vollgasstellung minimal hängt. Die haben keine Lösung gefunden, wäre aber auch nicht so schlimm. In den nächsten Wochen und Monaten lief immer wieder bissl Sprit über den Ritzeldeckel. Woher nur?

Zur Winterfestmachung wollte ich den Sprit aus den Kammern lassen. Dabei eine feste Ablassschraube vermurkst. Zur Reparatur traute ich mich dann den Vergaser auszubauen und fand die Werkstattfehler: Der Benzinschlauch war zu knapp an der mittleren Synchronschraube. Beides berührte sich in Vollgasstellung und führte zum Hänger. Der tropfende Sprit kam aus dem linken Vergaser, weil die gequollene Dichtung nicht richtig passte und kaputt war.
Thema Markenwerkstatt war damit für mich erledigt.

Anfang 2014 bin ich dann auf Empfehlung in eine coole freie Schrauberbude gegangen: Ventilspielcheck – Einstellung war nicht nötig, Bremsflüssigkeit, HU. Leider war nachher der Ventildeckel undicht…die alte Dichtung hatts wohl nicht mehr gebracht. Ok, kann man versuchen. Zumindest brauchte ich die Arbeitszeit für die Neue nicht bezahlen.

Dann stellte ich ja den durchgerosteten Rahmen fest und startete mit einer Rahmenwechselaktion und weiterem Werkzeug quasi meine Schrauberkarriere. Allerdings habe ich nur das nötigste zerlegt und die Reinigung auch aufs nötigste beschränkt. Aber an die Bremsen traute ich mich weiterhin nicht. Waren ja auch frisch befüllt und ich vertraute bei dem Thema natürlich der Werkstatt. Ich wollte auch schnell wieder fahren…heute würde ich alles anders machen…

Anfang 2015 traute ich mich erstmals an die Ventilspieleinstellung. Dabei hatte ich die um einen Zahn verstellte Steuerzeit festgestellt…Dieses Mal aber nicht meine Werkstatt, sondern der Vorbesitzer…Er allerdings auch nicht selbst, sondern seine Werkstatt. Er hatte damals 2010 Kolben und Zylinderbank neu machen lassen, sowie auf Stahlflex umrüsten lassen. Dabei ist wohl das kürzlich gefundene Ölwannenfundstück (Kolbensicherungsring) reingefallen. Als ich letztes Jahr den Kopf runter hatte stellte ich auch verschiedenen Dichtungspfusch fest. Die hintere Stahlflexleitung war übrigens so schlecht verlegt, das sie von der Bremsankerstrebenschraube schon bearbeitet wurde…hatte ich nach dem Kauf gleich korrigiert. Sowas muss doch der Profi sofort sehen? Auch der Tüv…

Deshalb komm ich jetzt auch zum wichtigen Bremsenthema.
Im Winter hatte ich mich dann erstmals an die Bremse der Sevenfifty getraut, zwangsweise. Dazu aber später mehr. Diese Erfahrungen allerdings führten dazu, dass ich aktuell auch die Bremse der Zephyr zerlegen wollte obwohl sie einwandfrei funktioniert:
Und meine Vorahnung gab mir recht. Hab da auch ein Bild dazu.
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Sowas sieht man doch eigentlich nur, wenn man die Sättel abbaut. Als Normalnutzer/ Nichtschrauber macht man das doch nicht, oder? Machen das die Werkstätten bei normalen Inspektionen? Wenn die Beläge kontrolliert und gewechselt werden, geht das ja meist ohne Sattelausbau. Wie gründlich sind da die Werkstätten, wenn die das machen?
Da ich mich jetzt erst an die Bremse gewagt habe und somit jetzt erst bei dem Thema dazugelernt hab muss ich mir auch in die letzten Jahre eine gewisse Vernachlässigung eingestehen. Ich dachte bisher, wenn ich regelmässig bei meiner Werkstatt die Bremsflüssigkeit wechseln lasse, gucken die vielleicht genauer hin. Offensichtlich nicht. Wenn ich schon selber schraube, muss ich überall genau hinschauen…soviel zu meinen langsamen Lernprozessen…aber besser spät als nie.

Ich hab ja dort auch immer die Reifen wechseln lassen. Mangels Auto hab ich immer das Komplettprogramm mit Radaus- und Einbau nehmen müssen. Da sollten doch Probleme mit den Bremsen auffallen, oder?
Na jedenfalls habe ich jetzt die Sättel zerlegt und so wie es aussah, wurden die Sättel noch nie überholt. Die Dichtungen waren richtig hart festgegammelt und die Reinigung dauerte ewig. Ich vermute deswegen auch, dass die alten Leitungen nur gegen Stahlflex getauscht wurden, ohne bei der Gelegenheit gleich die Sättel zu überholen. Wenn doch, dann muss ich mir die letzten Jahre wieder eigene Versäumnisse eingestehen. Hauptbremszylinder mache ich auch neu.

Jetzt zur Sevenfifty…
2015 gekauft. Erstmal soweit alles ok. Der Vorbesitzer hatte die auch von einer Hondawerkstatt warten lassen und Verschleißteile und Flüssigkeiten erneuert. 2016 hatte ich die dann in meiner Werkstatt zum Bremsflüssigkeitswechsel, Reifensatzwechsel und HU. Hatte mich dann hinterher über einen kleinen frischen Lackschaden an der linken Tankseite gewundert…war mir aber auch nicht sicher ob er nicht vielleicht doch schon vorher da war…naja. Kann er aber eigentlich nicht gewesen sein…egal, Lackstift.

Letzten Herbst wurde plötzlich der Bremsflüssigkeitsstand immer weniger…hab erstmal nachgefüllt, weil ich noch auf Tour wollte und die Beläge auf den ersten Blick noch gut waren. War auch alles dicht. Bei der Rückkehr wollte ich die Beläge wechseln. Ging links auch gut. Rechts ließ sich der Schwimmsattel nicht bewegen. Also auf die Bühne und Sattel abgebaut. Schwimmsattel fest…ein Belag fast auf null…ach du Schei…

Um einen Sattellösungsversuch am Schraubstock zu starten musste ich also nun das System öffnen. Na ok, gibt ja immer ein erstes Mal. Im Sattel, Verteiler, überall ein ekliger Schleim…das da überhaupt noch Bremsflüssigkeit durchging ist erstaunlich. Hat mich schon etwas schockiert. Und mit Blut, Schweiß und Tränen hab ich dann den Schwimmsattel abgekriegt…ein Gleitstift war komplett festgerostet! Nach einer umfangreichen Teilebestellung inkl. Stahlflex, natürlich auch für die Hinterbremse, ist jetzt alles wieder wie neu. Deswegen jetzt auch die Bremsenaktion bei der Zephyr.
Hab auch den Kettensatz gewechselt, dabei festgestellt, dass das alte Ritzel falschrum drauf war und die Kette somit etwas Material vom Motorgehäuse abgetragen hat…

Und nun kommt der neueste Aufreger, welcher mich jetzt zu diesem Text animiert hat:
Anfang Mai wollte ich in meiner Werkstatt zur HU. Ich hatte eigentlich keine Schwierigkeiten erwartet. Gab es aber…keine Ahnung wieso, aber ich hatte das Lenkkopflager nicht mehr auf dem Schirm…peinlich…Aber egal, eigentlich hätte ich das sowieso nicht selbst machen wollen, denn damals beim Rahmentausch hatte ich es gemacht und das war ohne Spezialwerkzeug der absolute Sackgang. Alles fertig, Plakette und erstmal heim. Auf der Tour am nächsten Tag hab ich mal genauer geguckt…Tachowelle war nicht in der Rahmenhalterung eingehangen, die Bremsleitungshalterlis vorne am Fender waren nicht richtig drin, von den 4 Kabeln an der Doppelhupe war eins nicht dran…ok, Kleinigkeiten, kein Ding könnte man sagen. Aber trotzdem hat man ein ungutes Gefühl, ob denn auch alle Schrauben richtig angezogen wurden…oder sonst was nicht in Ordnung ist…

Und dann dachte ich beim Fahren so: warum vibriert/wackelt der rechte Blinker so komisch? Also bin ich auf die Suche gegangen und fündig geworden. Die ganze Lampen/Blinkerkonstruktion ist mit jeweils zwei Gummitüllen in der unteren und oberen Gabelbrücke befestigt. Der geneigte Leser ahnt es bereits…oben rechts hat das Gummiteil gefehlt. Und zu einer Reparatur muss natürlich die obere Gabelbrücke ab.
Ich dreh durch…in dem Moment ist auch diese und alle anderen Werkstätten für mich gestorben…

Ich will da auch nicht mehr hin und reparier das jetzt selbst. Also Teile bestellt und rauf auf die Bühne. Davon abgesehen ist Gummiteile nach über 20 Jahren zu erneuern immer eine gute Idee.
Und jetzt kommt der nächste Schock: von den 4 Lenkerklemmschrauben war eine ganz locker und eine nur leicht handfest…
Sowas darf doch nicht passieren…was machen die Leute, die dann mit 100% Vertrauen vom Hof fahren, weil sie keine Schrauber sind und/oder denen sowas nicht auffällt? Abflug, tot…na toll…

Was ist also mein Fazit?
Wenn man nicht alles selber macht…Ich habe mich jetzt jedenfalls auch für den Kauf so einer einfachen Reifenwechselmaschine entschieden und werde auch das selbst machen. Und alle anderen Sachen natürlich auch. Basta.
Mein Vertrauen in Werkstätten, Aussagen von Vorbesitzern u.ä. ist dahin. Eigene Kontrolle ist besser und dringend erforderlich. Selbst darf ich natürlich auch nicht nachlässig sein. Was das Thema Bremsen angeht, ist Sorgfalt und ein klarer Kopf unbedingt nötig. Dann ist das auch keine Schwierigkeit. Wir alle machen Fehler, aber wenn ich mein Leben quasi in andere Hände lege, dürfen manche Fehler einfach nicht passieren. Das sind leider alles keine neuen Erkenntnisse, aber wenn man selbst sowas erlebt, kommt man ins grübeln.
Für die Nichtschrauber wünsche ich eine allseits gute Werkstattwahl und gesundes Misstrauen.

Schöne Grüße aus Dresden
Thomas
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Re: Sicherheit geht alle an oder: Vertrauen ist gut, Kontrol

Beitragvon Hartmut » Sa Mai 26, 2018 17:45

Hallo Thomas,
sehr viel Text .... ob den alle komplett lesen ? :wink:

Mein Mitgefühl, mein Verständnis, meine Solidarität ...hast Du. Meine Abneigung gegen Fahrzeugwerkstätten ist schon immer da. Leider wird sie, gerade in jüngster Zeit, ständig bestätigt durch die miesen Erfahrungen vieler fahrenden Kollegen. Das sind aber nur die Kollegen, die den Pfusch merken, weil sie ein gesundes Halbwissen haben. Wie hoch mag die Zahl derer sein, die null Ahnung von Technik haben und den Werkstattpfusch nicht merken ??
Natürlich merkt auch ein Laie, wenn nach dem Losfahren vom Werkstatthof, seine Fahrt nach 50 Metern endet, weil das Hinterrad lose war.
Man muß sich wundern, dass nicht mehr passiert. Oder passiert mehr ?

Der Laie merkt aber nicht, wenn beim Bremsklotzwechsel, die Kolben nicht gereinigt wurden, bevor sie ins Gehäuse gedrückt werden, um Platz für die Neuen zu machen. Das kann dann bald so aussehen, wie auf Deinem Bild.

Und wie man so mitbekommt, zieht sich das durch alle Branchen, in ganz Deutschland.

Sogar manchen Medizinern kann man nicht mehr trauen. In zwei Fällen aus meinem Freundeskreis ... und auch bei mir persönlich, wurden Operationen als unbedingt nötig beschrieben, wo sich bei fachlich korrekter Beratung herausgestellt hat, dass diese Opes nur Umsatz für das Krankenhaus bringen sollten.
Woran liegt das ? Was ist verloren gegangen ? Die Welt scheint Kopf zu stehen. Und noch schlimmer ist es, dass so viele Menschen es nicht merken.
Was können wir tun?

Ich weiß es leider nicht !

Mal sehen, was jetzt noch für Beiträge kommen. :)
Gruß, Hartmut
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Re: Sicherheit geht alle an oder: Vertrauen ist gut, Kontrol

Beitragvon Käpt'n Grog » Sa Mai 26, 2018 19:55

Hartmut hat geschrieben:Und wie man so mitbekommt, zieht sich das durch alle Branchen, in ganz Deutschland.


...und Spanien.
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Re: Sicherheit geht alle an oder: Vertrauen ist gut, Kontrol

Beitragvon BikerFX13 » So Mai 27, 2018 09:46

.... Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte :(
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Re: Sicherheit geht alle an oder: Vertrauen ist gut, Kontrol

Beitragvon zündapp » So Mai 27, 2018 16:49

Habe vor zwei Jahren von einer Bekannten das Auto übernommen, weil sie nicht mehr fahren wollte ( Das bisschen was ich fahre nehme ich jetzt Taxi).
Dachte auch H Kennzeichen sollte kein Problem sein, der Wagen war jährlich zur Werkstatt, obwohl er nicht bewegt wurde.

Der Blick unter das Auto zeigte eine pitschnasse Bremstrommel, die muss schon länger Nass gewesen sein.
Öl war eher eine schwarze Pampe und hatte mit Schmierung nicht mehr viel am Hut.
Also alles Neu gemacht, bei der Gelegenheit auch Zündkerzen, Zündkabel, Zündverteiler, Verteilerläufer und Zündspule.

Der Wagen machte nicht den Eindruck als wenn die Werkstatt in den letzten Jahrzehnten irgendwas gemacht hat, aber fleißig kassiert.

Ende gut alles Gut: Der TÜV war begeistert von dem sehr guten neuwertigen Zustand des Wagens, weil fast kein Auto dieser Baureihe die Ende 80er/Anfang 90er überlebt hat.

Lt. KBA waren Januar 2016 noch 206 Wagen zugelassen.
Gruss
André

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Re: Sicherheit geht alle an oder: Vertrauen ist gut, Kontrol

Beitragvon gubi » Mo Mai 28, 2018 18:27

Hallo Thomas,

ich denke es gibt einige User die ähnliche Erfahrungen mit
Werkstätten gemacht haben wie du. Auch ich. Da ich nicht der
Schrauber bin und sein werde, musste ich mir einen Schrauber
suchen den ich vertraue. Eigentlich habe ich sogar zwei :-)
Sicher mache ich einiges am Motorrad selber, aber eben nur das
was ich machen kann und mein Werkzeug zulässt. Jetzt, mit meiner
Vara und der vielen verbauten Technik bin ich allerdings wieder komplett
meinem Schrauber "ausgeliefert"

Ich möchte deswegen nicht alle Werkstätten über einen Kamm
scheren. Aber wie du schon eingangs erwähnt hast, Vertrauen
ist gut, Kontrolle ist besser.
Gruß Andreas

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Re: Sicherheit geht alle an oder: Vertrauen ist gut, Kontrol

Beitragvon dasMüller » Do Jun 14, 2018 10:17

Hallo Thomas,

ja, ich habe alles gelesen und fand es gut. War interessant und schön zu lesen.
Leider kenne ich auch das Gegenteil. Reparaturkosten so gering wie möglich halten, Zusatzarbeiten wollen nicht bezahlt werden, Fahrzeuge gehen mit Mängel aus der Werkstatt da es keine Freigaben gibt und es wird gehandelt wie auf dem Basar.
Ich will das Thema nicht runterspielen, auf keinen Fall. Es sind Probleme die man nicht verharmlosen kann. Es geht immer um Geld. Wenn eine Wergstatt eine Reparatur für 300 Euro anbietet werden 5 Werkstätten die Preise jeweils unterbieten, wo wird da eingespart. 100 Euro für eine Stunde Arbeit ist heute schon günstig.
Es geht natürlich auch anders. Der Passat da links im Bild wurde jahrelang in einer kleinen Werkstatt in Neumünster gewartet und gepflegt, noch nie durch den TÜV gefallen, alles tiptop, ist heute noch in einem super Zustand.
Ein Thema für den nächsten Stammtisch oder Treffen.

dasMüller

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